5.6.2020

Projekt Notation und Aufführung

VIDEO-GESPRÄCH

Das Repertoire und seine Aneignung
Mit Barbara Beyer und Monika Meister

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek

in Kooperation mit der Universität Dresden 


Barbara Beyer und Monika Meister setzen sich in ihrem Gespräch mit der Frage nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Notation in Schauspiel, Musiktheater und Tanz auseinander.

Die Rigidität musikalischer Partituren, die fixierender wirken als die Buchstaben in textuellem Material im Schauspiel sowie die Entwicklung der Performativität zur einer zentralen Werkkategorie werden dabei diskutiert, um zu erläutern, wie neue Notationssyteme oder Aufhebungen tradierter Genrebegriffe gebildet worden sind und sich weiterhin erzeugen.
Nicht zuletzt geht es auch um die Rolle und Funktion von Regisseur*innen, die im Laufe der Geschichte wechselseitige Positionen einnahmen und stets zwischen den Polen des reinen Realisierens und aktiven Gestaltens schwanken.


Barbara Beyer ist Leiterin der Opernklasse an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden und Opernregisseurin. Sie arbeitete als Dramaturgin an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, u.a. am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Darmstadt, bei den Kammerspielen Berlin und an der Freien Volksbühne Berlin sowie als Regisseurin u.a. in Basel, Nürnberg, Hannover und Bonn. Als (Gast-)Professorin war sie außerdem an der Universität der Künste Berlin, an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sowie an der Kunstuniversität Graz tätig. 


Monika Meister ist ao. Professorin in Ruhestand am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und war dort von 2004-10 auch Institutsvorständin. Seit 2007 ist sie Lehrende für Theater- und Literaturgeschichte am Max Reinhardt Seminar der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Sie ist stellvertretende Leiterin des Interuniversitären Forschungsverbundes Elfriede Jelinek, ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie des Theaters und zeitgenössische Theaterformen und Dramaturgien.