19.5., 15.6., 17.6., 24.6.2021

Projekt Notation und Aufführung

VERANSTALTUNGSREIHE

Text.Notation.Performance - Interdisziplinäre Perspektiven

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek
und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum

in Kooperation mit dem
 Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien,
dem Literaturhaus Wien, dem brut Wien, der Wiener Staatsoper und der Albertina modern


Die Veranstaltungsreihe findet als Begleitprogramm zur Ringvorlesung Text.Notation.Performance – Interdisziplinäre Perspektiven statt, die der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek im Sommersemester 2021 veranstaltet.

Die Ringvorlesung widmet sich, ausgehend von aktuellen Forschungspositionen zur Materialität von „Text“, „Notation“ und „Werk“, dem Spannungsfeld von Notation und Improvisation, Werk und Inszenierung in den verschiedenen Künsten (Literatur, Musik, Theater, Performance, Oper, bildende Kunst) an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst.

Die Veranstaltungsreihe diskutiert die Fragestellungen der Ringvorlesung in Hinblick auf aktuelle Projekte und Produktionen von Wiener Kunstinstitutionen (Literaturhaus Wien, brut Wien, Wiener Staatsoper und Albertina Modern) und beleuchtet sie aus künstlerischer Perspektive.

Die Ringvorlesung und die Veranstaltungsreihe sind Teil des großangelegten Forschungsschwerpunkts „Notation und Aufführung“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelineks.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Rosa Eidelpes


PROGRAMM

MITTWOCH 19.5.2021, 19 Uhr
Literaturhaus Wien

Stream: https://www.literaturhaus.at/
Improvising Coding. Lecture und Performance
Mit Thomas Ballhausen, Gerhild Steinbuch, Ann Cotten, Takashi Doi
Ein Abend über die Frage, ob jeder Schreibtisch ein (literarisches) Archiv ist und sich Wissenschaft performen lässt. Thomas Ballhausen und Gerhild Steinbuch lesen aus ihren neuesten Texten über Atlanten, literarische Notizbücher, Architektur und die Körperlichkeit zeitgenössischer Theaterdramaturgien. Ihr Dialog über die Praxis des literarischen Notierens und Literatur als Coding wird von Ann Cotten (Lecture) und Takashi Doi (Gitarre) kommentiert.

 

DIENSTAG, 15.6.2021, 17.30 Uhr
brut Wien

Stream: www.ifvjelinek.at
Gefährdung des Körpers
Künstler*innengespräch zur Performance oracle and sacrifice in the woods
Mit Monika Meister, Claudia Bosse + Rotraud Kern, Beate Friedl und Peter Jakober, moderiert von Rosa Eidelpes
Monika Meister führte ein Künstler*innengespräch mit Claudia Bosse und dem Team der Performance oracle and sacrifice in the woods, die für eine Aufführung in den Auen und Wäldern des Wiener Praters konzipiert ist. Eine Diskussion über die Rolle des Körpers im Tanz und der Performance, chorische Kollektivkörperkonstellationen, die verschwimmenden Grenzen zwischen Mensch und Natur und die Entgrenzung des Raums der Bühne in die Landschaft. Einblicke in den Arbeitsprozess an oracle and sacrifice in the woods gab es am 13.6. Nähere Informationen: brut-wien.at

 

DONNERSTAG, 17.6.2021, 18 Uhr
Wiener Staatsoper

Stream: https://www.ifvjelinek.at/
Der neue Wiener Parsifal
Elīna Garanča, Pia Janke, Sergio Morabito, Clemens Risi und Kirill Serebrennikov im Gespräch
Die Runde aus Theaterwissenschaftler*innen und Interpret*innen ging anhand des neuen Wiener Parsifals der Frage nach, ob es sich bei der Auseinandersetzung eines Theaters mit einer historischen Opernpartitur um einen primär reproduktiven Vorgang handelt oder ob dieser Partitur szenisches Existenzrecht allererst zurückerobert werden muss: ob wir sie als abgeschlossenes Kapitel der Kunstgeschichte oder als Kunst wahrnehmen wollen – zu deren Erfahrung das Rätsel, der Exzess, die lustvoll-verstörende Verunsicherung und Erweiterung der Wahrnehmung zählt. Für Kirill Serebrennikov, den Regisseur der Wiener Neuproduktion, ist Kunst das Synonym für Unruhe, Begehren und Schmerz, mit einem Wort: die Wunde.

 

FREITAG, 25.6.2021, 17.30 Uhr
Albertina modern

Stream: https://www.ifvjelinek.at/
Entgrenzung der Kunst
Mit Rosemarie Brucher, Brigitte Kowanz, Angela Stief, moderiert von Rosa Eidelpes
Die Kuratorin Angela Stief gab Einblicke in die aktuellen und kommenden Ausstellungen der Albertina modern und die Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen, die dort zu sehen sind – darunter auch Werke von Brigitte Kowanz. Es folgte eine Diskussion mit der Künstlerin sowie der Theaterwissenschaftlerin Rosemarie Brucher über die Entgrenzung des Kunstwerks in Licht und Raum, über feministische Performancekunst und die Zusammenhänge von Geschlecht und „Notation“ in der bildenden Kunst


KOOPERATIONSPARTNER*INNEN DES PROJEKTS "NOTATION UND AUFFÜHRUNG"

  • Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Österreich
  • Institut für Elektronische Musik und Akustik, Kunstuniversität Graz, Österreich
  • Institut für Musikästhetik, Kunstuniversität Graz, Österreich
  • Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, Deutschland
  • Institut für Theater- und Medienwissenschaft, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
  • Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland
  • Lancaster Institute for the Contemporary Arts (LICA), Lancaster University, Großbritannien
  • Facultat de Filologia, Traducció i Comunicació, Universitat de València, València, Spanien
  • Neue Oper Wien, Österreich
  • Wien Modern, Österreich
  • Wiener Staatsoper, Österreich
  • Deutsches SchauSpielHaus Hamburg, Deutschland

Gefährdung des Körpers, 15.6.2021


Der neue Wiener Parsifal, 17.6.2021


Entgrenzung der Kunst, 25.6.2021

Mit freundlicher Unterstützung von: