16.4.2024

Projekt Sprache und Gewalt 

Statement

Formen des Schweigens. Vom Mythos historischer Unschuld bis zum Verstummen der Betroffenen

von Oliver Rathkolb 


Oliver Rathkolb benennt in seinem Statement das Phänomen des Schweigens als Ausprägung von sprachlicher Gewalt. Das Statement führt vom Schweigen als Mythos historischer Unschuld bis hin zum Verstummen der Betroffenen.

Das Statement ist Teil des im Frühjahr 2024 gestarteten Forschungsschwerpunkt Sprache und Gewalt, der sich der sprachlichen Marginalisierung, Ausgrenzung und Unterdrückung von Frauen und anderen Personengruppen in zunehmend antidemokratischen, autokratischen und totalitären Systemen widmet. 



Oliver Rathkolb ist Institutsvorstand und Professor für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Wien. U.a. Tätigkeiten als Leiter der Stiftung Bruno Kreisky Archiv und als Direktor des Ludwig Boltzmann-Instituts für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit. Forschungsaufenthalte u.a. an der Harvard University und der Universität Chicago. Herausgeber der Zeitschrift zeitgeschichte, Mitglied des Vorstands der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, der Forscher*innengruppe New Cold War Studies und des Interuniversitären Forschungsnetzwerkes Elfriede Jelinek.